Beratungspraxis
Beispiele:
- E-Mail-Beratung: Maharishi Sadashiva Isham
- E-Mail-Beratung: Sondergruppe (gsg)
- E-Mail-Beratung: Nick Durrer
- E-Mail-Beratung: Verein Menschenkenntnis
- E-Mail-Beratung: Christliches Zentrum Buchegg
- E-Mail Beratung: Joao de deus
- E-Mail Beratung: Landmark Education
- E-Mail Beratung: Wissenschaft der Spiritualität
- E-Mail Beratung: Crimson Circle
- E-Mail Beratung: Human Design System
- Ist die „reformierte Kirche“ eine Sekte des Judentums?
- E-Mail Beratung: „The Journey“ – Selbstheilung zu absoluter Freiheit?
- E-Mail Beratung: Von der Gralsbewegung über die Christengemeinde zum persönlich verantworteten Glauben
- E-Mail Beratung: Siebenten-Tags-Adventisten
- E-Mail Beratung: Kryonschule Community /Portal für Lichtarbeiter
- E-Mail Beratung: Kriya Yoga
- E-Mail Beratung: Pfingstmission
- E-Mail Beratung: 5C
- E-Mail Beratung: Pavlina Klemm und die Plejaner
- E-Mail Beratung: Bibelkreis
Beispiel aus der Beratung: Siebenten-Tags-Adventisten
Sehr geehrter Herr Scheidegger,
ich schreibe gerade meine Facharbeit zum Thema "Die Siebenten-Tags-Adventisten". Für mich stellt sich besonders die Frage, warum die Siebenten-Tags-Adventisten als Freikirche eingestuft werden, oder was sie doch eher als Sekte oder Sondergemeinschaft einstufen lässt. Deshalb wollte ich sie fragen, ob sie mir eine Antwort aus ihrer Sicht darauf geben könnten, oder ob sie wissen, wo ich noch geeignete Antworten finden kann.
Vielen Dank schon im Voraus.
Antwort:
Für die Beurteilung einer Gruppierung bestimmt immer auch die eigene Grundlage und Anschauung mit den subjektiven Kriterien, ob man eine Gruppe als Kirche/Freikirche oder Sekte einstuft.
Ganz allgemein kann man sagen, dass eine neue Bewegung, welche von sich behauptet, die alleinige Verwaltung der richtigen Lehre zu besitzen, als Sekte einzustufen ist.
Dies gilt für die STA im historischen Sinne, da die STA aus der Sabbatfrage ein absolutes Dogma gemacht hat.
Nun ist allerdings jede Bewegung auch im Fluss und der Entwicklung. Wenn man nur aufs Dogma schauen würde, müsste man ja auch die kath. Kirche als Sekte einstufen!
Und hier hat die STA in den letzten Jahrzehnten eine Entwicklung zu mehr Offenheit und Toleranz durchgemacht. Die Offenheit gilt natürlich nicht für alle Gemeinden gleich. Ein Kriterium aber ist, dass die Bewegung einen Dialog aufgenommen hat mit den andern Kirchen, welche im ökumenischen Rat sind und so nicht ganz für sich alleine abseits steht.
Da man dies auch wertschätzen will, ist man in den etablierten Kirchen mit dem Sektenurteil etwas zurückhaltender und diskreter geworden. Die Lehre ist nach wie vor nicht revidiert und entsprechend als sektiererisch zu bezeichnen. Die Praxis der Gemeinde hat mehr Dialogfähigkeit und Gesprächsbereitschaft gewonnen und gilt deshalb vielerorts als „freikirchlich“.
Ob nun allerdings jemand von der STA als Freikirche oder als Sekte spricht, hängt auch von der eigenen Position und den Kriterien zusammen, welche man anwendet und wie stark man sie gewichtet. Diese Kriterien finden Sie auf meiner Webseite www.sektenberatung.info und können sich dann ein Bild machen, wie die Beurteilung im jeweiligen Kontext differiert.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben geholfen zu haben für Ihre Beurteilung.
Mit freundlichem Gruss
Martin Scheidegger