Newsletter – Aktuelle Information der Sektenberatung Zentralschweiz

Der Newsletter Sektenberatung Zentralschweiz erscheint vier bis sechs Mal jährlich. Sie erhalten aktuelle Informationen aus der Arbeit der Beratungsstelle sowie über Trends und Hintergründe aus verschiedenen religiösen Szenen. Sie werden auch auf den jährlichen Jahresbericht sowie aktuelle Medienmitteilungen hingewiesen.
Dieser Newsletter erweitert das Angebot für Menschen, die Information und Rat suchen.

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Bisher erschienen

 

Inhaltsübersicht

 

Letzter Newsletter – Die Beratungsstelle für Religiöse Sondergruppen und Sekten wird aufgehoben.

Am 1. Dezember 2011 beschlossen die Reformierten und Katholischen Zentralschweizer Kirchen und die Stadtmission die Aufhebung der Beratungsstelle Religiöse Sondergruppen und Sekten per Ende Februar 2012 und die Auflösung des Vereins Ende Juni 2012.

Heutige Menschen sind nicht  weniger religiös als Menschen früherer Generationen. Sie machen sich einfach anders auf ihre persönliche Suche. Gefragt sind Angebote, die von Einzelpersonen angeboten werden oder solche, die mit wissenschaftlichem Anspruch in Erscheinung treten. Zudem wird nicht mehr die persönliche Beratung, sondern vermehrt Internetberatung in Anspruch genommen, bei der die Herkunft häufig nicht nachgewiesen werden kann. Durch den Rückgang der persönlichen Beratungen, die kaum mehr auf die lokale Region der Zentralschweiz eingrenzbare Arbeit, sowie finanzielle Gründe wurde die Beratungsstelle mehr und mehr in Frage gestellt und wird nun per Ende Februar 2012 geschlossen.

 

Religion in Japan

Durch die Mehrfachkatastrophe von Erdbeben, Tsunami und AKW-Verstrahlung ist Japan 2011 arg geprüft worden. Die Menschen haben nach gut japanischer Manier, erstaunlich diszipliniert und mit viel überlebenswillen darauf reagiert. In den wenigen Monaten haben sie auch schon einiges an Hilfe und Wiederaufbau geleistet.
Im Westen heisst es dann etwa, dass dieser unverwüstbar scheinende überlebenswille mit der religiösen Tradition Japans zusammenhänge. Natürlich ist der Shinto-Glaube eine primär religiöse Prägung, die auf den Einklang zwischen Natur und Mensch setzt. Und selbstverständlich wird das buddhistische Engagement sich auch in dem ungeheuren Leiden nicht unterkriegen lassen und unbeirrt den Wiederaufbau betreiben. Und, so klein sie auch ist, die christliche Minderheit hat engagiert Hilfsprogramme in Angriff genommen und Hilfe geleistet.
Allerdings kennen wir im Westen die japanische Mentalität nur ungenügend und sind auch kaum über die Hintergründe und Bedingungen der japanischen Gesellschaft informiert. Anlässlich einer Studien- und Begegnungsreise haben wir im Oktober 2011 Japan besucht. Von diesen Erfahrungen und Eindrücken hat sich ein etwas differenzierteres Bild ergeben, das insbesondere im Bereich der religiösen Traditionen doch recht aufschlussreich ist und einen interessanten Einblick gibt in die japanische Kultur und ihr Denken.
Wenn Sie also Interesse haben, Japan ein wenig besser kennen zu lernen, dann lesen Sie die Texte, die aus unserer Begegnung entstanden sind. Die Grundlage der überlegungen finden Sie unter Shinto - die Primärreligion Japans. Wie diese japanische Tradition durch den Buddhismus weiter geprägt worden ist, lesen sie unter Buddhismus in Japan. Auf dieser Grundlage haben sich viele Sekten und neue Religionen entwickelt. Lesen Sie dazu den Grundsatzartikel Die neuen Religionen Japans und die Differenzierung der eher shintoistisch geprägten Entwicklungen im Artikel Neue Religionen mit Shinto-Hintergrund und den entsprechenden Artikel Neue Religionen mit buddhistischem Hintergrund. Zuletzt wird es auch interessant sein, aufzunehmen, welchen Einfluss denn das Christentum in Japan aufbauen konnte und mit welchen Kirchen und Gruppierungen die christliche Tradition in Japan präsent ist. Eine Literaturliste gibt Hinweise für die vertiefte Beschäftigung mit dem Thema.
Wer die gesamte Arbeit zum Thema „Religion in Japan“ in einem von mir gestalteten Fotobuch betrachten und lesen möchte, kann diese Buch bei ifolor während dem Monat März 2012 anschauen und direkt bestellen.  Später kann das Buch über mich bestellt werden.

 

Eigenverantwortung und Abhängigkeit

Es ist ja nicht so, dass wir Menschen nicht abhängig wären. Wir stehen in vielen Abhängigkeiten drin und werden diese auch nicht abschütteln können. Eine totale Freiheit ist nicht realisierbar – und wer solches verspricht sicher nicht seriös.
Allerdings fällt es uns Menschen immer wieder schwer, in schwierigen Situationen unsere Eigenverantwortung wirklich zu übernehmen. Wir fühlen uns hilfsbedürftig, ohnmächtig oder haben schlicht Angst vor den Konsequenzen unseres Handelns. Da ist es doch schön, wenn ein anderer für uns seine Hand ins Feuer legt. Wenn er mir dann noch sagt, dass das heiligste Gebet aus meinem innersten eigenen Herzen komme, weiss ich schon gar nicht mehr, wo denn meine eigene Verantwortung aufhört und die Abhängigkeit beginnt. Ist es denn so, dass ich darauf vertraue, dass mein heiligstes Gebet auch wirklich mich vertritt? Dann brauche ich doch keinen andern, der für mich seine Hand ins Feuer legt! Und noch ein klein wenig weiter gedacht: hat er das wirklich getan? Wie viele Hände hat der denn? Und wenn er’s getan hätte für all die Menschen, denen er Hilfe zuspricht, dann hätte er doch sicher keine mehr! Ob ein solches Angebot, dass Emahó im Feuertanz seine Hände für uns ins Feuer legt und uns die Energie des Feuers überträgt, wirklich sinnvoll und heilsam ist? So wird es mir auf seiner Webseite angeboten. Jedenfalls gibt es auch hier wie bei andern entsprechenden Angeboten Menschen, die in dieser Atmosphäre ihre Eigenverantwortung abgeben und in eine bedürftige Abhängigkeit hineinrutschen.

 

Praktisches Beispiel aus unserem Beratungsalltag – „The Journey“ – Selbstheilung zu absoluter Freiheit?

Die Suche nach Heilung von Krankheit ist immer wieder Ausgangspunkt für die Suche nach Vollkommenheit und Absolutheit – man möchte ja das Eingeschränktsein überwinden und hinter sich lassen können. Allerdings zeigen viele Angebote auch auf, dass hier Gefahren liegen. Ein Angebot kann ideologisch überhöht allzu viel versprechen und die persönliche Bedürftigkeit kann zu Abhängigkeitsstrukturen führen. Angehörige nehmen dies meist eher wahr, als die betroffenen Personen selber. Hier werden diese Gefahren deutlich gemacht am Beispiel von „The Yourney“

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