Newsletter – Aktuelle Information der Sektenberatung Zentralschweiz

Der Newsletter Sektenberatung Zentralschweiz erscheint vier bis sechs Mal jährlich. Sie erhalten aktuelle Informationen aus der Arbeit der Beratungsstelle sowie über Trends und Hintergründe aus verschiedenen religiösen Szenen. Sie werden auch auf den jährlichen Jahresbericht sowie aktuelle Medienmitteilungen hingewiesen.
Dieser Newsletter erweitert das Angebot für Menschen, die Information und Rat suchen.

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Bisher erschienen

 

Inhaltsübersicht

 

Fragwürdige Bewegungen sind heute in Politik und Gesellschaft angelangt

In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts waren es immer wieder religiöse Sondergruppen und Sekten, welche Anlass gaben zu den Fragen nach Vereinnahmung und Abhängigkeit. Heute ist es viel ruhiger geworden um diese Gruppierungen. Die Endzeitbewegungen haben das Ende der Welt zur Jahrtausendwende überstanden und haben sich in ihren Gruppen und Zirkeln auch im neuen Jahrhundert zur Bewahrung ihrer Gedanken und ihres Glaubens gefunden.

Die Grundsatzfrage aber ist geblieben: Warum lassen sich so viele Menschen immer wieder auf fragwürdige Bewegungen ein und begeben sich in die Unselbständigkeit und Abhängigkeit? Mit welchen Mitteln gelingt es Ideologien immer wieder Menschen zu verführen und zu vereinnahmen?  Allerdings sind diese Prozesse heute vermehrt in der Gesellschaft und der Politik anzutreffen. – nicht mehr ausschliesslich im religiösen Kontext der „Sucher“.

Und hier ist es doch erschreckend zu beobachten, welch fragwürdigen Ideologien Menschen in ihren Bann zu ziehen vermögen. überwunden geglaubte Nationalismen und Rassismus feiern ein Comeback, das in seinem Ausmass doch erstaunt. Weshalb nur werden Grenzzäune aus Stacheldraht und Parolen wie „Heil Hitler“ heute so unüberhörbar deutlich. Ist es wohl, weil die Politiker und ihre Parteien immer wieder versprochen haben, nur sie wüssten das Volk richtig zu vertreten und zu regieren? Andersdenkende und Minderheiten seien als Bedrohung und Terroristen zu bekämpfen! Zeugt es nicht von Macht und überheblichkeit, wenn wir meinen, all die Flüchtlingsströme und die Einwanderer könnten uns bedrohen und unsere Identität stehlen?

Diesen gesellschaftlichen sektiererischen Tendenzen und der Ideologisierung unserer Welt können wir nur begegnen, wenn wir wirklich lernen, unsere Identität zu entwickeln, in unserer Persönlichkeit stabiler und fester zu werden, damit wir all die Herausforderungen und Bedrohung in der globalisierten Welt meistern können. Eine Projektion nach aussen, auf die Ausländer, die Flüchtlinge oder wer auch immer es sei, hilft niemandem. Wenn wir die Herausforderungen der schnell sich wandelnden Welt bewältigen wollen, müssen wir lernen einander zu achten und zu respektieren. Dazu hilft es, wenn wir uns dem Unbekannten und Fremden immer wieder stellen, es zu verstehen und begreifen versuchen und dann dem andern Menschen als dem Bruder oder der Schwester begegnen, die gemeinsam mit uns auf dem Weg sind. Dies ist ein zentrales Anliegen aller „Sektenberatung“ – wenn sie auch nicht mehr als ökumenische Beauftragung der Kirchen erscheint.

 

Erneuerung – Reform, ein Prozess der Verantwortung in Geschichte und Gegenwart

Angesichts all der Fragwürdigkeiten in der Gesellschaft war es den Menschen immer schon ein Anliegen, einen sinnvollen Weg durch den Dschungel der täglichen Herausforderungen zu finden. Der Glaube an das Gute, an sich selber und an Gott waren dabei immer schon Orientierungspunkt für das Denken und Handeln.
Franziskus von Assisi ging einen Weg der Erneuerung und der Reform in der Kirche, noch vor all den bekannten Reformbewegungen in der Kirche. Er suchte seinen Weg in der Nachfolge Christi.  In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts war Mani Matter einer, der sich auf einfache und eindrückliche Weise mit den Fragen des Lebens auseinandersetzte. Seine Mundartlieder sind noch heute, 43 Jahre nach seinem Tod, aktuell. In Erinnerung an sein Leben und Wirken gibt Piero Dillena am 19. November 2015 ein Mani Matter-Konzert im Kirchgemeindehaus der ref. Kirche Kirchberg BE.

 

Wie das Christentum nach Schottland kam und das gälische Lebenswasser in sich aufsog!

Eine Möglichkeit die religionsgeschichtlichen Zusammenhänge zu verstehen, bietet die Reise nach Schottland. Hier hat sich das Christentum von Irland her auch im Norden Europas ausgebreitet und verankert. Dabei wurde das gälische Erbe aufgenommen und integriert. Tradition und Glaube verschiedener Kulturen verbanden sich miteinander. Das keltische Christentum hat das Kreuz mit dem Sonnenrad verbunden. In Schottland wurde das Lebenswasser, der Whisky, zum Lebenselixier, welches in seiner Vielfalt seinesgleichen sucht. Und dann hat die schottische Kirche auch eine eigenständige Entwicklung durchgemacht und sich für ihr Glaubenszeugnis eigene Formen gesucht – bis heute. Die Reise, zu der alle Interessierten sich anmelden können, verbindet in der schottischen Hochsaison diese Elemente mit der schottischen Tradition des Edinburgh Tattoo.
Hier finden Sie die Information und Anmeldung. Anmeldungen bitte so rasch als möglich.

 

Tibet – China – Begegnung der Kulturen und Religionen entlang der Seidenstrasse

Unsere Reisen entlang der Seidenstrasse führen im nächsten Jahr ins Tibet. Die Begegnung mit der Tradition des tibetischen Buddhismus bietet Gelegenheit, uns mit der vergangenen und heutigen Geschichte etwas vertraut zu machen. Tibet, nur via China zu bereisen, steht in der Tradition der verschiedenen buddhistischen Wege, die auch durch den chinesischen Taoismus beeinflusst worden sind. Gleichzeitig findet sich in China eine interessante islamische Tradition, die es auch wert ist, als Ausprägung des westlichen Glaubens im Osten wahrgenommen zu werden.
Ich organisiere diese China – Tibet-Reise vom 11. Juni – 1. Juli 2016 zusammen mit Sun Peng, einem ausgezeichneten, deutschsprachigen chinesischen Reiseleiter. Die Reise ist offen für alle Interessierten. Hier finden sie das Programm und das Anmeldeformular.

 

Praktisches Beispiel der E-Mail-Beratung – "Kriya Yoga"

Das Beispiel der Beratung zeigt auf, wie Abhängigkeiten und fragwürdige Religiosität im Umfeld einer betroffenen Person wahrgenommen wird. Die dabei entstehenden Ohnmachtsgefühle dürfen nicht dazu verleiten, diesen Menschen „retten“ zu wollen. Vielmehr braucht es die Aufmerksamkeit und Achtsamkeit, damit man sich mit diesem Menschen weiterhin in Beziehung setzen kann. Nur das echte Interesse wirklich zu erfahren, was dieser Mensch erfährt und erhält durch seinen eingeschlagenen Weg, ermöglicht es allenfalls, auch kritisch nachzufragen und mögliche Alternativen aufzuzeigen. Gerade die östlichen Traditionen, welche heute auch bei uns im Westen praktiziert werden, bieten ein gutes Beispiel, nicht vorschnell zwischen Gut und Böse, zwischen Sekte und anerkannter religiöser Bewegung zu unterscheiden. Lesen Sie dazu die Korrespondenz zu Kriya Yoga.

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